Verhüllungsaktion

Im ganzen Land werden in der Fastenzeit Glaubenszeichen verhüllt. Dies war Anstoß für eine ökumenische Verhüllungsaktion in der Stadt Weiz (Stmk.) unter dem Motto „!Mein rechter Platz ist frei“.

Ein Interview mit Brigitte Luschnig und Robert Pretterhofer.

Die Enthüllung

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Speisensegnung am Karsamstag wurde die Kirchenbank vom Stoff befreit. Auch MMag. Hermanm Miklas (evg. Kirche) war anwesend.

 

 

 

 

 

 

 

 

Feierliche Enthüllung der Kirchenbank in der Evg. Kirche und Beisein von Vertreter/-innen der Kath. Pfarrgemeinde.

Ab Aschermittwoch wurden in der katholischen und evangelischen Kirche je eine Sitzreihe verhüllt. (beide Fotos von Karl Stockner)

 

 

 

 

 

 

 

Beim Karfreitagsgottesdienst um 15 Uhr in der evangelischen Kirche erfolgt die Enthüllung und katholische Christen/Christinnen nehmen Platz und feiern mit.

 

 

 

 

 

 

 

Am Karsamstag bei der Speisensegnung um 16 Uhr in der katholischen Kirche werden nach der Befreiung vom Stoff evangelische Christen/Christinnen ebenfalls Platz nehmen und mitfeiern.

Melden sie sich einfach, wenn sie bei der Enthüllung Platz nehmen und mitfeiern möchten!

Bericht in der Woche am 21.3.2013, S.3

Gedankenanstöße

  • Wie nehme ich mein Gegenüber wahr?
  • Wie verhalte ich mich Ausgetretenen gegenüber?
  • Wer/was hat in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr?
  • Für wen halten wir einen Platz frei?
  • Wie steht es um die ökumenische Gastfreundschaft?
  • Wem/welchen Dingen wollen wir in Zukunft mehr Platz geben?

„Aufgabe der Literatur ist es Unsichtbares sichtbar zu machen.“ (Robert Schindel)
Das Wort „Text“ (von lat. texere = weben/flechten) bezeichnet eine abgegrenzte, zusammenhängende, meist schriftliche sprachliche Äußerung. Im analogen Sinn könnte hier das Gewebte/ der Stoff die Aufgabe der Literatur erfüllen. Es kann etwas aufgedeckt, entdeckt, sichtbar gemacht werden.

Ein Stück Stoff
und schon verändert sich so Manches
Banales wird elegant
Nacktes wird bekleidet
Unscheinbares wird sichtbar
Gewohntes wird der Alltäglichkeit beraubt
Verborgenes kann offenbar werden
Verletzbares wird beschützt
Hartes wird weich gemacht
Äußerliches verweist auf Innerstes
… so oder so ähnlich ist auch mit dem Geflochtenen,
das über den Kirchenbänken in den beiden Kirchen in Weiz gebreitet liegt

(Robert Pretterhofer)

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